Hartverchromen

Hart­chrom dient in ers­ter Linie dem funk­tio­nel­len Ver­schleiß­schutz von Ober­flä­chen. Im Gegen­satz zum Glanz­chrom (Bad­ar­ma­tu­ren, Motor­rad­teile, etc.) liegt kein opti­scher Glanz­grad vor und es wird je – nach Ein­satz­ge­biet – ein wesent­lich stär­ke­rer Chrom­über­zug aufgebracht.

Bei der Hart­ver­chro­mung wird das Chrom direkt und ohne Zwi­schen­schich­ten auf das Mate­rial auf­ge­bracht. Die Stärke der tech­ni­schen Chrom­schich­ten liegt zwi­schen 15 und 500 µm.

Hart­chrom­schich­ten zeich­nen sich infolge ihrer beson­de­ren Struk­tur durch fol­gende Eigen­schaf­ten aus:

  • hohe Härte ohne Mate­ri­al­ver­zug des Werk­stücks (68–72 HRC)
  • Ver­schleiß­fes­tig­keit
  • mini­ma­les Adhä­si­ons­ver­mö­gen / hohe Oberflächengüte
  • nie­de­rer Reibungskoeffizient
  • Bestän­dig­keit gegen­über che­mi­scher Beanspruchung
  • Kor­ro­si­ons­be­stän­dig­keit bei höhe­ren Schichtdicken

Werk­stoffe:

  • Stahl
  • Edel­stahl
  • Bunt­me­talle
  • Alu­mi­nium

Vor­be­hand­lung:

  • Elek­tro­che­mi­sches Entgraten

Beschich­tung:

  • Maß­hart­ver­chro­men rota­ti­ons­sy­m­e­tri­scher Teile
  • Ring­nut und Sitz­flä­chen­ver­chro­mung mit Spezialtechnik
  • par­ti­elle Hartverchromung

Anwen­dungs­ge­biete:

  • Druck‑, Papier- und Folienindustrie
  • Maschi­nen­bau
  • Lebens­mit­tel­in­dus­trie
  • Auto­mo­bil­in­dus­trie
  • Schne­cken für Extrudermaschinen

Maxi­male Teilegrößen:

  • Auto­ma­tik­an­lage:  800 x 800 x 300 mm
  • Ein­zel­teile: in Abhän­gig­keit von der Geo­me­trie bis zu 5 m Länge