Magnesiumpassivierung

Das Beschichten von Magnesium-Guss ist aufgrund der hohen Reaktivität und der zugehörigen Korrosionsanfälligkeit des Materials problematisch. Lösung hierfür ist die „Magnesiumpassivierung“. Diese Passivierung sorgt für einen verbesserten Korrosionsschutz und kann als Haftgrund für nachfolgende Verfahrensschritte dienen, als Anlaufschutz, als Schutz gegen Fingerabdrücke oder der Veränderung des Aussehens.

Bei der Magnesiumpassivierung wird das Gussteil unter exakt definierten Parametern in eine Passivierungslösung getaucht, welche die Bildung einer dünnen Konversionsschicht auf der Oberfläche auslöst. Dabei kommt eine Vielzahl diverser Komplexe zum Einsatz, wobei es sich um Wassermoleküle, aber auch Fluoridionen oder organische Säuren handeln kann. Der Komplexbildner hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildung der Passivierungsschicht: weiche Komplexe reagieren überaus zügig und führen zu einer pulvrigen, abwischbaren Schicht; sehr harte Komplexe reagieren langsam und ergeben kompakten, aber dünne Passivierungsschichten.

Werkstoffe:

  • Magnesium

Anwendungsgebiete:

  • Automobilindustrie

Maximale Teilegrößen:

  • 700 mm x 330 mm x 1000 mm